Ludmilla Turischtschewa

ukrainische Kunstturnerin; für die UdSSR Olympiasiegerin mit der Mannschaft 1968, 1972 und 1976 sowie im Einzel-Mehrkampf 1972, siebenfache Welt- und achtfache Europameisterin; später Trainerin; fr. Präsidentin der Ukrainischen Turnföderation; 1998 Aufnahme in die International Gymnastics Hall of Fame

Erfolge/Funktion:

Olympiasiegerin 1968, 1972 (2x) und 1976

Weltmeisterin 1970 (3x) und 1974 (4x)

Europameisterin 1971 (3x) und 1973 (5x)

Weltcupsiegerin 1975 (5x)

Präsidentin der Ukrainischen Turnföderation

* 7. Oktober 1952 Grosny/Tschetschenien

Ludmilla Turischtschewa (manchmal auch: Turischewa) war eine der erfolgreichsten sowjetischen Kunstturnerinnen und gilt als der vielleicht letzte große Star des Frauenturnens, bevor dieses von immer jüngeren Mädchen und Teenagern dominiert wurde. Ihr Turnstil, ihre tänzerische Eleganz und Ausstrahlungskraft beherrschten von 1968 bis 1976 die Turn-Bühnen der Welt. Immer kam die "Königin der Turnkunst" (Rheinischer Merkur, 24.12.1973) mit einer Medaille von internationalen Hauptwettkämpfen nach Hause. Hohe Konzentrationsfähigkeit und Nervenstärke während des Wettkampfes zeichneten sie aus. Mit ihrer Körpersprache betonte sie in den mit Leichtigkeit vorgetragenen Übungen die künstlerische Komponente des Frauenturnens. In den drei Olympiazyklen gewann sie bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften sowie beim Weltcup insgesamt 39 Medaillen, davon 24 aus Gold.

Laufbahn

Mit dem Turnen begann Ludmilla Turischtschewa bereits ab dem neunten Lebensjahr in ihrem Heimat-Klub Dynamo Grosny. Ballett ...